Mit dem Nachtzug nach Schweden

Mit dem Nachtzug nach Schweden

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie es ist, mit dem Nachtzug nach Schweden zu fahren? Einfach abends einsteigen und am nächsten Morgen die roten Häuser, Wälder und Felder Schwedens am Zugfenster vorbeiziehen sehen? 

Inzwischen gibt es mehrere Verbindungen von Deutschland in den Norden. Mit SJ oder Snälltåget könnt ihr in Berlin oder Hamburg in den Zug steigen und über Nacht bis Stockholm durchfahren. Oder davor zum Beispiel in Malmö, Nässjö oder Linköping aussteigen.

Eine Frau liegt im Zug im Bett und liest
© Lena Koester

Schlafwagen

Im Schlafwagenabteil von SJ mit Platz für bis zu drei Personen lässt sich die Nacht ganz entspannt verbringen. Die Betten sind bereits bei Einstieg bezogen und es gibt in jedem Abteil ein eigenes Waschbecken. Jedes Bett hat eine kleine Leselampe, und es ist ein sehr besonderes Gefühl, in dieser gemütlichen Koje zu liegen, das Rattern des Zuges zu hören (und zu spüren), und zu wissen, dass man mit Zug nach Schweden unterwegs ist. Für Kinder ist es ein tolles Abenteuer, auf den Betten rum zu klettern oder ganz oben zu liegen und aus dem Fenster zu schauen. Das stetige Ruckeln schaukelt einen gut in den Schlaf. Ein Tipp ist außerdem Schlafmaske und Ohrstöpsel dabei zu haben. 

Mutter und Tochter liegen im Zugbett und lesen ein Buch
© Alexander Pihl/SJ

Mit dem Nachtzug nach Norwegen und Schweden

Auf dieser Reise erkundet ihr ganz ohne Auto mit verschiedenen Zugverbindungen die Hauptstädte Stockholm und Oslo und habt auch zwei Stationen auf dem Land dabei. Die Anreise erfolgt mit dem Nachtzug.

Liegewagen

Die preisgünstigere Option ist ein Abteil im Liegewagen für bis zu sechs Personen. Auch hier sind Decken und Bettzeug vorhanden, aber es erfordert ein kleines Koordinierungskunststück bis sechs Betten in dem engen Raum bezogen sind. Dies ist aber auch immer eine Gelegenheit, um mit den Mitreisenden ins Gespräch zu kommen. Eine Reise im Nachtzug hält viele spannende Begegnungen bereit – vom Einzelreisenden, der für ein Konzert nach Stockholm will, über das Pärchen, das noch weiter nach Norwegen zum Wandern fährt, bis zur Familie, die sich auf den Urlaub in Dalarna freut. Da werden schnell Reisetipps und persönliche Empfehlungen ausgetauscht!

Abteil im Zug mit Betten
© Lena Koester

Im Nachtzug

Sowohl im Liege- als auch Schlafwagen gibt es mehrere Waschräume und Toiletten auf den Gängen, im Schlafwagen kann man sogar duschen. Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, gibt es ein Minibistro mit Getränken, Snacks und kleineren Speisen. Es empfiehlt sich aber auch, eigenen Proviant einzupacken, den man im Abteil verspeisen kann. Oder man geht einfach zum Frühstück in ein Café direkt nach Ankunft am Zielort, um gleich die erste Zimtschnecke des Urlaubs zu genießen! Über Nacht vergeht die Reisezeit fast unbemerkt – am nächsten Morgen kann man kaum glauben, dass man am Abend vorher noch in Deutschland war.

Zwei kleine Kinder im Zug vor einem Bildschirm
© Stefan Nilsson/SJ

Nach Stockholm mit dem Nachtzug

Unsere Reise nach Stockholm lässt sich wunderbar mit der Anreise mit dem Nachtzug verbinden. Lediglich für die Tage auf den Inseln vor Stockholm empfehlen wir einen Mietwagen.

Zugverbindungen nach Schweden

  • SJ Eurojet: Fährt ganzjährig von Hamburg (ab 1.4.2023 auch ab Berlin) über Kopenhagen, Malmö, Lund, Hässleholm, Alvesta, Nässjö, Linköping und Norrköping nach Stockholm.
  • Snälltåget: Fährt im Sommerhalbjahr und im Dezember von Berlin über Hamburg, Kopenhagen, Malmö, Lund, Hässleholm, Alvesta, Nässjö, Linköping und Norrköping nach Stockholm.
  • Ab Stockholm oder Göteborg fahren auch Nachtzüge nach Nordschweden (z.B. nach Boden, Gällivare oder Abisko).
  • Wer lieber tagsüber mit Zug nach Schweden fährt, kann mit DB und DSB von Hamburg über Kopenhagen fahren.
Ein Zug fährt durch eine herbstliche Landschaft
© Jann Lipka/imagebank.sweden.se

Auf nach Schweden

Die zweiwöchige Rundreise führt euch in fünf Etappen sowohl in die schwedische Hauptstadt Stockholm, als auch in die Natur und in die tiefen Wälder Schwedens.

Text: Lena Koester